Nullabsenkung
Barrierefrei ist mehr als stufenlos


Das Drei-Felder-Chaos ?



Adlerflychtplatz Frankfurt/Main

- Welche Bedeutung haben diese drei unterschiedlichen Felder im Bereich der Querungsstelle?
- Sind dort Passanten, insbesondere Sehbehinderte und Blinde nicht überfordert?



Das Kasseler T - der Königsweg

Die Manövrierbarkeit eines Rollstuhles wird durch verschiedene Faktoren bestimmt. Sein Platzbedarf ist hauptsächlich abhängig von der Größe und Anordnung der Räder und den Abmessungen des gesamten Rollstuhles. Auch die Gewichtsverteilung spielt eine Rolle, also die Lage des Schwerpunktes und die Erreichbarkeit der Greifräder.

Die Kraft, die für ein Manöver aufgewendet werden muss, ist abhängig von der Lage des Schwerpunktes um die Kippsicherheit zu gewährleisten. Je größer das Gewicht auf den kleinen Rädern ist, um so mehr Kraft wird für den Richtungswechsel benötigt!

Stellt hier die Entwicklung des Kasseler T als „Königsweg“ eine Lösung dar?

Wer hat′s erfunden? Genau: Mein Mann, gemeinsam mit mir nach meinen Vorgaben! Auch wenn diese Erfindung täglich mit Füßen getreten oder achtlos daran vorbeilaufen gelaufen wird, so wird sie doch Europa erobern.

Das Kasseler T, ein spezieller Bordstein für Fußgängerquerungsstellen, wurde in seiner Dienststelle dem Amt für Straßen- und Verkehrswesen Kassel mit seinen Kollegen weiter ausgetüftelt, getestet und zwischenzeitlich über die Grenzen Deutschlands ausgeführt.

Mit der Entwicklung des Kasseler T als berollbares Bordsystems in Form eines Rampensteines mit einer taktil wahrnehmbaren Oberfläche, wurde durch meinen Mann bundesweit ein Prozess zum Thema Standardisierung von Verkehrsanlagen mit einer unverwechselbaren Systematik in Gang gesetzt. Dies führte zu einer weiteren Sensibilisierung von Berufskollegen, der Industrie, mit einer Focussierung auf nichtmotorisierte Verkehrsteilnehmer auch unter Berücksichtigung des demografischen Wandels.


 


Es entstand ein "modernes, barrierefreies, funktionales und damit ein wirtschaftliches System" das allen Verkehrsteilnehmer ohne Stigmatisierung die Querung von Fahrbahnen künftig erheblich erleichtert.

Ausführung mit Bemusterung auf dem Weg zum Kasseler T vor der Hessischen Landesvertretung in Berlin
in Zusammenarbeit mit der Berliner Senatsverwaltung




Es bleibt anzumerken, dass mein Mann bei der Entwicklung Menschen die erblindet sind nicht vergessen hat und diesen Personenkreis immer im Focus hatte. Dies versteht sich von selbst, da unserem Bekanntenkreis auch diese Personengruppe angehört und natürlich deren Vorschläge in das System eingeflossen sind. 

Die Belange von sehbehinderten bzw. blinden Menschen wurden durch den Einbau von Bodenindikatoren in Form von Aufmerksamkeitsfeldern (AMF) mit integriertem "Richtungsgeber" wesentlich verbessert.

Mit großem Interesse verfolge ich derzeit die Veröffentlichung, Informationen, Diskussionen zum Thema Borsteinabsenkungen. Für mich stellt sich die Frage, was soll das ganze „Gerangel“, will man sich profilieren, stehen wirtschaftliche Gesichtspunkte, Verbandsdenken im Vordergrund, oder warum werden noch so viele grundsätzlich verschiedene Überwege gebaut?

Weitere Ausführungen mit einem Ausblick auf zukunftsweisende barrierefreie Planungen kann man in den Veröffentlichungen meines Mannes u.a. im Fraunhofer IRB Verlag nachlesen.


Kasseler T im „Test“ in Südtirol

Kasseler T im „Test“ in Südtirol

Kasseler T im „Test“ in Südtirol


Video: Das KASSELER T

 Filmproduktion medienschmiedekassel